09 Dezember 2011

BVB im Tal der Tränen

Bei allem Verständnis für Jürgen Klopps junge Kicker: Das Abschneiden in der Champions League war beschämend! Mickrige vier Punkte und 6:12 Tore lautet die niederschmetternde Bilanz der Dortmunder nach dem Aus. (Bild: dpa) Der BVB ist sogar so schlecht, dass man nicht mal in der ungeliebten Europa League antreten darf. Das ist einfach zu wenig. Fahrig in der Defensive, unkonzentriert beim Abschluss, taktisch meilenweit vom internationalen Niveau entfernt. Nun konzentrieren sich die Schwarz-Gelben voll auf die Bundesliga. Uli Hoeneß wird das wenig freuen.

Besserer Stimmung ist man derzeit an der Elbe. Mit Trainer Thorsten Fink kann der HSV endlich wieder gewinnen und sich langsam Respekt erarbeiten. Das freut mich ehrlich, denn die Rothosen gehören einfach in die Bundesliga. Die ruhige, konzentrierte Art des Trainers wird gemocht in der Hansestadt und von der Mannschaft. (Sogar einer wie Guerrero spielt plötzlich mit Leidenschaft Fußball...) Und dass Fink ein ausgewiesener Experte ist, hat er mit den tollen Erfolgen beim FC Basel längst bewiesen. Am Samstag spielt der HSV in Mainz. Alles andere als eine Fortsetzung von Finks Erfolgsserie würde mich wundern.

Das Topspiel des Wochenendes heißt aber Stuttgart gegen München. Wenn der FCB am Sonntagabend aufläuft, wird der Tabellenführer wahrscheinlich bereits von den ärgsten Konkurrenten überholt worden sein. Dortmund ist heiß auf seine Rehabilitation und wird alles daran setzen, Lautern aus dem Stadion zu fegen. Genauso Gladbach, das weiterhin ohne Top-Star Reus auskommen muss, und beim Tabellenletzten Augsburg punkten will. Werder empfängt im Grün-Weißen Duell die Sorgenkinder aus Wolfsburg. Wobei meine Bremer aufpassen müssen, nach dem Trubel um Pizarro und den Brutalo-Auftritt beim 1:4 in München nicht selber zu Sorgenkindern zu werden.

Spannende Spiele und tolle Tore wünscht


Carl-Eduard Meyer

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